Der ultimative Kugelgrill-Test - Teil 1

Auf dem Prüfstand - Mitglieder testen Grillgerätschaften

Moderator: Mod-Team

Smokey

Der Kugelgrill-Test beginnt. Am 4.7.20087 trafen sich ein paar testwillige Griller unter der Leitung von meisterhein und Smokey in Hagenburg, um zunächst den Zusammenbau der Testkandidaten durchzuführen und zu bewerten. Hier erst mal ein paar Eindrücke. Die Einzelbewertungen folgen in Kürze, nämlich nach Auswertung der umfangreichen Frage- und Bewertungsbögen, die meisterhein selbstlos erstellt hat.

Zusammenbau des ersten Grills (König)
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Zusammenbau des zweiten Grills:
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Zusammenbau des dritten Grills:
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Die Weberkugel ist zum Glück weitestgehend vormontiert:
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Alle Kandidaten zusammengebaut:
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Alle Kandidaten in einer Reihe, Größenvergleich mit der Wanne:
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Die Kandidaten im einzelnen. Der Weber One Touch Gold:
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Der Outdoorchef Easy Charcoal 570:
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Der Dancook 1400:
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Der Landmann 31315:
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Der König Kings Kettle 570:
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...und der altbekannte Old Smokey Giant 22"
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Die Kandidaten noch einmal im Überblick, im Hintergrund der Char-Griller SuperPro, der als Vergleichsgerät zu den Kugelgrills mitläuft (nur Grillverhalten und Handling).
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Bleibt in der Leitung, es geht bald weiter.
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bbq-county
Der mit dem Bub grillt
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Geil!!!
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Smokey

Leider ist der CADAC Neoway, der unbedingt mitgetestet werden sollte, nicht geliefert worden. Sollte dieser nachgeliefert werden, erfolgt eine Nachtestung durch meisterhein und mich zu den bekannten Testbedingungen.
Schon an dieser Stelle geht unser Dank an die Firmen, die uns die Grills kostenfrei für die Testdurchführung zur Verfügung gestellt haben. Unsere Grill-Lieferanten für den Test sind:

Fabi Holz GmbH, 14776 Brandenburg (Forumsmitglied Fabi-Outdoor)
Dancook (DK)

Barbequer.de Stefan Jendrass (Forumsmitglied BBQer)
Outdoorchef (CH)
Weber (USA)

Landmann-Peiga, Osterholz-Scharmbeck
Landmann (D)

BBQ-Scout GmbH (Forumsmitglied TB)
Old Smokey (USA)

Koenig Apparate AG, Zürich, Schweiz
Koenig (CH)
Smokey

meisterhein @ smokey

Kommentar zum Weber One Touch Gold
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1. Eindruck
Saubere durchdachte, ordentliche, gut durchdachte Verpackung. Dennoch konnte selbst durch diese gute Verpackung ein Transportschaden nicht verhindert werden. Das vordere Standbein ist stark eingedrückt und verbogen.
Der Aufbau konnte intuitiv ohne Anleitung durchgeführt werden, da der Grill größtenteils vormontiert ist. Dauer ca. 30 Minuten. Einzig für das Aufschlagen der Sprengringe, die die Räder halten, ist ein Hammer erforderlich.
Ebenfalls kraftaufwändig ist das Montieren der Standbeine, da diese durch eine Verquetschung gehalten werden.
Der Weber präsentiert sich in klassisch schlichter Eleganz. Wirkt durch den grossen Aschetopf eher wuchtig.

2. Ausstattung und besondere Merkmale
Sehr gute Emaillierung, wenig Dellen und Einschlüsse. Deckel und Kugel sind sehr massiv und stabil, lassen aber eine gute Passgenauigkeit vermissen. Aufgesetzt ist die Kugel auf einer eher dürftigen Beinkonstruktion, die durch Wackeln und unsicheren Stand allen Testern besonders auffiel. Gerade in Anbetracht der hochwertigen und stabilen Kugel ist die Unterkonstruktion sehr dürftig.
Erwähnenswert ist das dreiflügelige Reinigungssystem, das durch mehrfaches hin- und herbewegen die angefallene Asche in den darunterliegenden Aschetopf befördert. Eine saubere und einfache Reinigung ist so möglich. Gleichzeitig ist der Griff des Reinigungssystems für die Luftzufuhrregelung einsetzbar, da die Flügel zugleich die Lüftungsschlitze verschließen kann. Der Aschetopf ist aus Aluminium gefertigt, die Lüftungsflügel aus Edelstahl, das garantiert eine lange Haltbarkeit.

Als Zubehör werden zwei Kohlentrenngitter für den Kohlenrost mitgeliefert. Hinzu kommt eine einzige passende Aluschale (aus Folie).

Der Grillrost ist stabil konstruiert, hat aber etwas dünne Stäbe. Vorteilhaft ist, dass der Rost für das indirekte Grillen zwei klappbare Seiten hat, so dass man das Grillgut beim Nachlegen des Brennstoffs nicht entfernen muss.

Nicht hochwertig wirken die verbauten Nylongriffe. Kunststoff und Hitze passen nicht wirklich zusammen. Schnell kann es passieren, dass man beim Einhängen des heissen Deckels an der Feuerschale einen Griff erwischt und ihn damit zerstört.

Der im Deckel integrierte Lüftungsschieber ist direkt auf den Korpus aufgenietet. Eine Reinigung unter dem Schieber wäre damit nur unter Verwendung eines Ersatzteils in Form von Schraube und Mutter zur Wiederbefestigung möglich.
Die nutzbare Höhe zwischen Rost und Deckelinnenraum beträgt ca. 19cm.

Der Inlandslistenneupreis beträgt 269 €.
Zuletzt geändert von Smokey am 07.07.2008, 19:09, insgesamt 2-mal geändert.
Smokey

meisterhein @ smokey

Kommentar zum Outdoorchef Easy Charcoal 570
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1. Eindruck
Übersichtlich fein säuberlich verpackt. Schrauben sind in einzelnen Mulden verblistert. Roste und Gitter sind in einem Paket verschweisst. Dadurch kein Durcheinanderfliegen beim Transport.
Zum Aufbau sollte man die detaillierte Anleitung zu Hilfe nehmen. Die zu verwendenden Schrauben und Bauteile können den einzelnen Bauabschnitten jeweils per 1:1 Zeichnung zugeordnet werden. Dauer ca. 45 Minuten. Zur Montage benötigt man wenig Werkzeug, Schraubenzieher und Maulschlüssel.
Die Montage der Beine ist sehr stabil, sie werden mit im Fußteil befindlichen Gewinden direkt mit der Kugel von innen verschraubt. Dadurch ergibt sich ein wackelfreier Stand.
Optisch ist der Grill durch die geschweifte Achsaufhängung schon ein hinkucker. Aschetopf und Beinstabilisierung wirken nicht als nötiges Übel, sondern als Designelement.

2. Ausstattung und besondere Merkmale
Sehr gute Emaillierung, kaum Dellen oder Einschlüsse. Deckel und Kugel sind sehr massiv und stabil, glänzen durch ein gleichmässiges Spalltmass. Getragen wird der Grill von sehr massiven Beinen, die wie schon beschrieben exzellent befestigt sind, sodass sich die Unterkonstruktion harmonisch in das Gesamtbild der Kugel einfügt.

Nicht überzeugen konnte die verwendete Technik des patentierten Trichtersystems. Der Rost ist durch zwei umgebogene Roststäbe mit dem Trichtersystem verbunden. Diese sollen beim Drehen das Mitdrehen des Trichters bewirken. Diese Konstruktion lässt noch Wünsche offen. Beim ersten Test bewegte sich der Rost rechtschwerfällig und verlor beim Drehen den Trichter. Nur durch Nachbiegen der Halterungen des Trichters und des Rostes konnte man diese Funktion nutzen.
Trotz der überarbeitungswürdigen Fuktion des Trichtersystems wirkt der Innenraum gut durchdacht.
Reinigung des Grills von Asche ist erst durch Herrausnahme des Trichtersystems möglich. Der Aschetopf ist an einer Zweipunktverspannung eingerastet und erfordert zum ein- und aushängen gute Fingerfertigkeit. Mit dieser Halterung ist auch der untere Lüftungsschieber integriert.

Als Zubehör wird ein Besteckhalter und ein einhängbarer Deckelhalter mitgeliefert. Ein Ablegen im aufrechten Stand fällt dabei sehr positiv ins Auge. Im Deckel ist ein Innenraumthermometer integriert.

Der Grillrost ist stabil konstruiert und emailliert. Er enthält eine große Klappe, die das Nachfüllen von Brennstoffen gut ermöglicht.

Angenehm ist der Deckelgriff aus Holz, der durch seinen groß gewählten Durchmesser besonders auffällt.

Der obere Lüftungsschieber ist direkt auf den Korpus aufgeschraubt. Eine Reinigung unter dem Schieber ist einfach durch Demontage möglich.
Die nutzbare Höhe zwischen Rost und Deckelinnenraum beträgt ca. 17cm.

Der Grill kann auch ohne Trichtersystem wie ein herkömmlicher Kugelgrill betrieben werden. Zum Transport sind die Beine teildemontierbar, fixiert durch eine Flügelschraube, die schnell und einfach zu lösen ist. So kann er auch als niedriger Standgrill genutzt werden, ideal für kleinere Leute, wie z.B. Kinder (nur unter Aufsicht :smokey: )

Der Inlandslistenneupreis beträgt 179 €.
Zuletzt geändert von Smokey am 07.07.2008, 19:09, insgesamt 1-mal geändert.
Smokey

Der weitere Test wird sich etwas in die Länge ziehen, da meisterhein für jeden Grill einen dreistündigen Temperaturcheck mit jeweils 1 KG Schmitz-Grillholzkohlebriketts und unter Einsatz einer aufwendigen Meßapparatur vornimmt. Ich kann aber schon so viel sagen: die Ergebnisse sind zum Teil erstaunlich, sehr erstaunlich.

Momentan läuft gerade der König-Kugelgrill im Versuch.

Stay tuned :cheers:
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acesulfam
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Hi,

ihr habt mit euren ankündigungen ja nicht übertrieben - hier entsteht was großes :prost:

@Weber Nylon Griffe: Die sollen doch aus einem speziellen duroplast bestehen und daher hitzeunempfindlich sein.
Ich kann mich auch nicht erinnern mal einen hingerichteten gesehen zu haben.

@sonstiges: wer reinigt unter den lüftungsschiebern? :wand:


mfg
aces
Der Sommer ist heiß - grill dir ein Eis
Smokey

acesulfam hat geschrieben:
@Weber Nylon Griffe: Die sollen doch aus einem speziellen duroplast bestehen und daher hitzeunempfindlich sein.
Ich kann mich auch nicht erinnern mal einen hingerichteten gesehen zu haben.
Frag bitte nicht. sonst schicke ich Dir Beweisfotos :mrgreen: :mrgreen:
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BBQ-Phil
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Smokey....was passiert denn mit den Grills nach dem Test ? :pfeif: Interesseanmeld !

Gruß Phil
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hoerpfn
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BBQ-Phil hat geschrieben:Smokey....was passiert denn mit den Grills nach dem Test ? :pfeif: Interesseanmeld !

Gruß Phil
Genau daran hab ich auch gedacht. Vielleicht Verkauf/Versteigerung zugunsten der Spendenaktion?
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Jamaika Tonne
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meisterhein @ Jamaika Tonne

Kommentar zum Dancook 1400
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1. Eindruck
Ansprechende Verpackung. Hervorragende Verpackung der einzelnen Teile. Voll bebilderte leicht verständliche Anleitung.
Wenige Einzelteile, nichts vormontiert. Einfache Montage. Dauer ca. 30 Minuten. Zur Montage benötigt man wenig Werkzeug, Schraubenzieher und Maulschlüssel.
Die Montage der Beine ist sehr stabil, sie werden mit im Fußteil befindlichen Gewinden direkt mit der Kugel von innen verschraubt. Dadurch ergibt sich ein wackelfreier Stand. Die Räder werden aus zwei Teilen zusammengeschraubt. Eine Aussparung zwischen den Radteilen dient zur Aufnahme eines Gummirings, so dass die Räder nicht auf Kunststoff laufen sondern praktisch gummibereift sind. Das Fahrgeräusch beim Bewegen des Grills wird so minimiert.
Optisch hebt der Dancook sich deutlich von den Mitbewerbern ab. Das schlichte Design besticht durch seine zweifache Fargebung. Deckel hell glänzend und Feuerschale schwarz matt.

2. Ausstattung und besondere Merkmale
Auch durch die verwendeten Materialien fällt der Dancook positiv auf. Die Hauptbestandteile sind sämtlich aus nichtrostendem Material gefertigt, sodass eine Emaillierung unnötig ist. Der Deckel besteht aus Edelstahl. So auch der Deckelgriff, der Lüftungsschieber und die aussenliegenden Bedienelemente. Im Inneren des Deckels ist die aus Alu bestehende Deckelhalterung mit dem Griff verschraubt. Lediglich im Deckelinneren werden verzinkte Schrauben benutzt. Deckel und Kugel sind sehr massiv und stabil, weisen eine hervorragende Passgenauigkeit auf.
Die äußere Feuerschale besteht aus Aluminium und hat im Boden drei nicht regelbare Lüftlöcher. Verschraubt ist ein Edelstahlgriff und die drei von innen ebenfalls verschraubten Beine.
Ein ungewohntes Bild gibt der Brennraum ab. Hier wird eine zweite Edelstahlschale eingelegt, die die ganze untere Aluschale abgedeckt. Sie dient zur Ablage des Feuerrostes und des massiv ausgebildeten Grillrostes. 6mm dicke Stäbe fallen hier besonders ins Auge. Durch die innenliegende Edelstahlschale bekommt der Grill praktisch eine zweite Haut, sodass zwischen Edelstahlschale und Alukessel Luft verbleibt. Über diesen Zwischenraum wird die Luft zur Verbrennung geführt, vorgewärmt und durch 11 in der Edelstahlschale befindlichen Löcher dem Brennstoff zugeführt. Getragen wird der Grill von dünnen Alubeinen, die nicht ganz zur sonst sehr stabilen Ausführung des Grills passen.
Konstruktionsbedingt entfällt ein Aschetopf oder Reinigungssystem. Zum Entsorgen der Asche muss aber nicht der ganze Grill bewegt werden. Es reicht aus die innenliegende Edelstahlschale zun entnehmen und auszuleeren.

Als Standard-Zubehör werden drei Edelstahlhaken mitgeliefert. FABI-OUTDOOR liefert als Bonuszubehör noch zwei hochwertige Kohlenhalter und einen Rostheber, beides aus Edelstahl.

Der Grillrost ist an einem Stück, ohne Klappen. Dadurch, dass der Grillrost so schwer ist, verlagert sich der obere Schwerpunkt des Grills, sodass er komplett bestückt nur mit Vorsicht zu bewegen ist.

Der obere Lüftungsschieber ist aus Edelstahl leicht bedienbar und direkt auf den Korpus aufgeschraubt. Eine Reinigung unter dem Schieber ist einfach durch Demontage möglich.
Die nutzbare Höhe zwischen Rost und Deckelinnenraum beträgt ca. 14cm.

Der Inlandslistenneupreis beträgt 249 € incl. des sehr brauchbaren Zubehörs (Preis von Fabi-Outdoor).
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www.char-grillers.de
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Jamaika Tonne
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BBQ-Phil hat geschrieben:Smokey....was passiert denn mit den Grills nach dem Test ? :pfeif: Interesseanmeld !

Gruß Phil
Smokey@Jamaica Tonne

Die Grills werden nach Absprache mit den Grill-Lieferanten, für einen guten Zweck verkauft bzw. versteigert. Zum Teil ist das schon unter den beim Test anwesenden Grillern erfolgt, zum Teil wird das übers Forum passieren. Bereits jetzt sei gesagt: Mindestgebot ist 1/3 des Inlandslistenpreises. Der Erlös kommt folgender Aktion zugute:
www.hungernde-kinder.de
Für die Kinder wird - nach dem Motto "Grillfreunde helfen" unsere Grillmannschaft, evtl. verstärkt durch ein paar Mitglieder von TB & The BBQ-Scouts, ein Charity-Grillen zum Spendengenerieren und Fördermitglieder anwerben veranstalten, das durch den Grillverkauf und Spenden unserer Sponsoren finanziert wird. Weitere Infos nach dem Test. meisterhein prüft jetzt gerade den Temperaturverlauf am Outdoorchef... :cheers:
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Merschl
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Gehts mit den Testberichten hier weiter?
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meisterhein
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Kommentar zum Landmann 31315
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1. Eindruck
Odentlich verpackt, kein Bruch. Lediglich das Ablageblech war ein wenig verbogen. Das stellte aber kein Problem dar, weil es gut in Form gebogen werden konnte.
Einfacher Aufbau. Grösstenteils vormontiert. Dauer ca. 25 Minuten. Zur Montage benötigt man wenig Werkzeug, Schraubenzieher und Maulschlüssel.
Die Montage der Beine ist nur unter grossem Kraftaufwand zu bewältigen, da sie in einer Quetschmuffe am Grillkessel gehalten werden. Dadurch erhalten die Beine aber einen festeren Stand, so dass der Grill nicht viel wackelt.
Optisch kann der Landmann überzeugen. Die meisten Bauteile sind in schwarz gehalten und gut verarbeitet. Sogar das Bodenlochblech und die Beine sind schwarz lackiert. Billig wirken die Kunststoffgriffe, die mit einem eingelegten Landmann-Schriftzug versehen sind. Diese halten nicht besonders und fallen bisweilen ab. Kunststoffgriffe am Grill passen auch hier wieder nicht mit Hitze und Feuer zusammen. Das Lüftungsventil im Deckel ist aus Edelstahl und gibt dem Grill den gewissen Pfiff.

2. Ausstattung und besondere Merkmale
Noch gute Emaillierung, ein paar Dellen oder Einschlüsse, insbesondere im innern des Grillkessel fand man nachemaillierte stellen. Deckel und Kugel sind stabil und gewichtig, die Spaltmasse verlaufen unregelmässig, stellen aber keine Funktionsstörung dar. Das Fahrgestell ist solide verarbeitet und befestigt. Auffälligstes Design ist das schwarze Lochblech für den Boden. Positiv, die verschraubten Räder. Für das Aufdrücken der Radkappen benötigt man etwas Fingerspitzengefühl.

Unerwartet in dieser Preisklasse ist das im Deckel befindliche Thermometer. Nur mit der Genauigkeit nimmt es das Thermometer nicht so genau. Während des Betriebs weist es bei unserem Testmodell eine Differenz von ca. 50°C auf. Möglicherweise kann man es nachjustieren, was aber nicht ausgetestet wurde.
Zum Zubehör gehören auch 2 emaillierte Kohleschalen, die einen Wechsel der Kohlen und das Reinigen erheblich erleichtern. Diese sind getragen von einem emaillierten Kohlerost.
Als einzigster Grill im Test wartet Landmann mit einem Edelstahlgrillrost auf, aber nicht klappbar.
Gut durchdacht ist auch das Lüftungssystem im Kessel. Drei Ventile befinden sich im unteren Bereich. Im Innenraum wird ein zuaschen durch einen emaillierten Ascheteller verhindert, der unter dem Kohlenrost in der Kugel aufliegt. Darunter sind dann die Lüftungsventile. Rundherrum ist er mit Zugluftlöchern versehen. Der Ascheteller erleichtert die Entnahme der Brennstoffrückstände sehr.

Der Lüftungsschieber im Deckel ist aus Edelstahl gefertigt und als eingenständiges mehrteiliges Bauteim am Deckel verschraubt. Sehr angenehm wird empfunden, dass der Lüftungsschieber nicht auf der Emaille kratzt.

Die nutzbare Höhe zwischen Rost und Deckelinnenraum beträgt ca. 19cm.

Ermittelter Preis ca. 100,00 Eur.
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Merschl
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Das ist bisher die erste Preisangabe...

Eine vorzügliche Testdoku

:respekt: :respekt: :respekt:

dem großen Meister :anbeten1:
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