Einfach nur runter schlucken

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alfons hat geschrieben: Zwei Kernsätze in seiner Aussage beschreibt die Situation sehr gut:

>>>...nämlich die Verlogenheit der Verbraucher, die sich jetzt empören, aber alles immer billiger haben wollen und sich dann wundern, dass sie zum Schleuderpreis keine Qualität bekommen…<<<und>>>...Gesunde Ernährung hat ihren Preis und verdient einen anständigen Umgang. Doch wie sollen unsere Kinder Ehrfurcht vor der Schöpfung lernen, wenn sie sehen, wie zu Schrottpreisen Schrottessen vom Discounter verramscht wird?…<<<
So ähnlich sehe ich das auch.
Die Hersteller/Industrie, liefern einfach nur das, was der Markt verlangt.
Der Absatz für die Produkte ist doch gegeben und die Preise regulieren sich von alleine nach unten.
Der Mann meiner Couisine hat eine große Schweinezucht, da wird beim Verkauf um 1/10 Cent per Kg gehandelt.
Der Bauer/Produzent der da nicht mitgehen will/kann, verkauft nix.
So ist das leider.
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alfons
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Mille hat geschrieben:Klick Beitrag in der Zeit zum Thema Fleischkonsum.

Glückauf!

Frank
Wie es in dem Artikel steht ist bekannt, aber den Lobbyisten will man nicht wehtun. Kunstdünger ist neben dem Wasserverbrauch das gößte Übel in der Erzeugung von Nahrungsmitteln.

Nicht ohne Grund sichert sich Nestle und Coca Cola in der dritten Welt mit aller Macht und ohne Skrupel die Wasserrechte. In den westlichen Ländern haben sie es schwerer, da geschieht es halt indirekt und schleichend. Der Liter Wasser wird irgendwann ein kleines Vermögen kosten.
Mille
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alfons hat geschrieben:
Mille hat geschrieben:
alfons hat geschrieben:Meisterhein hat zuvor mal geschrieben er würde (richtigerweise) misstrauisch werden wenn ihm ein iPhon für 100 Euro angeboten wird.
Warum wird ein Erzeuger von Hähnchen/Eiern/Schweinefleisch nicht misstrauisch wenn ihm Futtermittel zum unglaublich billigeren Preis / Tonne angeboten wird als der seriöse Futterhersteller?
Alles klar, alles einleuchtend.
Sind wir aber nicht ALLE schon einmal auf ein sogenanntes Schnäppchen reingefallen und haben uns hinterher gefragt welcher Teufel uns geritten hat?

Warum gibt es immer noch (hundert)tausende von Menschen die auf Kettenbriefe, Gewinnversprechen, Kaffefahrten und den ganzen Kram reinfallen?
Ist es vielleicht unser Gehirn/Verstand, der uns einen Streich spielt?
Wir wissen das wir etwas falsch machen, tun es aber trotzdem.

Glückauf!

Frank
Vollkommen richtig was Du schreibst, jeder Mensch macht Fehler weil das menschlich ist. Aber aus Fehlern können wirlernen.

Der Rest ist dann Bequemlichkeit, Verdrängung, Ignoranz oder völlige Gleichgültigkeit. Das schlägt sich auch darin nieder, dass im reichen Deutschland jedes 4. Kind von Kinderarmut betroffen ist und jedes 2. davon nicht jeden Tag eine warme Malzeit bekommt.
Ich werfe noch einen anderen Aspekt in den Raum:

Das menschliche Gehirn entwickelt sich zurück. ;)

Du kannst Dir denken, dass ich damit die Chemie im Essen meine... :mrgreen: :cheers:

Glückauf!

Frank

P.S. Wird ja doch eine gute Diskussion. =D>
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.
- Mark Twain -
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alfons hat geschrieben: Mal zwei Zahlen:
1 Tonne gutes Hühnerfutter mit etwa 12% Eiweißanteil kostet 300-400 Euro.
1 Tonne verseuchtes Dioxinfutter wird zwischen 150 -170 Euro verkauft.
Das kann aber nicht nur am Fett liegen. Selbst wenn das Fett kostenlos gewesen waere, haette das Futter nur 12% (entsprechend dem Fettanteil eben) guenstiger sein koennen.

Das Zeug wurde scheinbar auch nicht als Muell entsorgt oder verkauft, sondern als ganz normales Fett, also wurde auch nicht an der vorgegebenen Entsorgung verdient.

Die Firma hat das ja schon laenger getrieben, da ist ein Zuzahlungsgeschaeft kaum denkbar.
Warum wird ein Erzeuger von Hähnchen/Eiern/Schweinefleisch nicht misstrauisch wenn ihm Futtermittel zum unglaublich billigeren Preis / Tonne angeboten wird, als das der seriösen Futterhersteller?
Ich wuerde da eher von 5-7% Ersparnis ausgehen. Ich weiss nicht wie hoch die Marge bei Futtermitteln ist, aber das klingt doch um einiges glaubwuerdiger.

Was die Verbraucher evtl geahnt haben moechte ich denen jetzt nicht unterstellen.
Ich finde es bedenklicher, dass das jetzt erst hochgekommen ist. Da war doch etwas mit bekannten Ergebnissen seit Maerz 2010? Die Firma machte das angeblich seit mehreren Jahren?
Dafuer kann man weder den Endverbraucher noch die Hoefe verantwortlich machen, da fehlt es einfach an Kontrollen und aktives eingreifen.
Die Gesetze sind doch eigentlich vorhanden ...
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meisterhein
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alfons hat geschrieben:Kunstdünger ist neben dem Wasserverbrauch das gößte Übel in der Erzeugung von Nahrungsmitteln.
Aus den Übel des Kunstdüngers heraus, bzw der Vorahnung davon, wurde meines Wissens nach der "Bioclub" demeter gegründet. Das war soweit mir bekannt ist seit den zwanzigern des letzten Jahrhunderts.
Keiner
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Laut stern gibts das Industriefett 50% guenstiger.
Wenn wir also von 12% des Zeugs im Futtermittel ausgehen, hat man nurnoch 6% Marge.
Da niemand so dumm sein duerfte, sowas ohne Gewinnabsicht durchzuziehen, sollte man mindesten 2% fuer die Firma abziehen ... dann waeren wir bei maximal 4% Rabatt. Die kommen wohl keinem Grosskunden seltsam vor.

Oder habe ich was uebersehen? :)

Interessant fand ich diesen Artikel
http://www.abendblatt.de/region/norddeu ... ckert.html

Ein Pilzgift, dass seit Jahren verboten ist soll der Ausloeser sein?
So langsam wird das alles unglaubwuerdig ;)
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alfons
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Keiner hat geschrieben:Laut stern gibts das Industriefett 50% guenstiger.
Wenn wir also von 12% des Zeugs im Futtermittel ausgehen, hat man nurnoch 6% Marge.
Da niemand so dumm sein duerfte, sowas ohne Gewinnabsicht durchzuziehen, sollte man mindesten 2% fuer die Firma abziehen ... dann waeren wir bei maximal 4% Rabatt. Die kommen wohl keinem Grosskunden seltsam vor.

Oder habe ich was uebersehen? :)

Interessant fand ich diesen Artikel
http://www.abendblatt.de/region/norddeu ... ckert.html

Ein Pilzgift, dass seit Jahren verboten ist soll der Ausloeser sein?
So langsam wird das alles unglaubwuerdig ;)

Wie so unglaubwürdig. Was nicht sein darf kann nicht sein?
Bei deiner Kalkulation oben fehlt übrigens der Betrag den der Dioxin Händler kassiert hat, damit er das teuer zu entsorgende Fett abgenommen hat. Dioxin Müll in die Lebensmittelkette einzubringen ist billiger, als den Müll als Sondermüll zu entsorgen. Also bekommen Abnehmer Geld für jede Tonne. Ob die das dann entsorgt haben? Klar aber nicht auf der Sondermülldeponie oder in der Verbrennungsanlage, oder kriminell in der dritten Welt (obwohl das rechnet sich nicht mehr) ;-)

Weiterhin fehlt in deiner Kalkulation der nur im geringem (ca. 15%) vorhandene Körneranteil. Der Rest besteht aus minderwertigen Füllstoffen wie Sägemehl, Papier, Samen. Laub. Die Aigner hat doch schon die vergifteten Eier schön geredet. Sie und Ihre Lobbyisten werden das auch beim Schweinefleich schaffen. Die ersten hundert Dioxin verseuchten Schweine wurden heute morgen in Niedersachewn gekeult.

Ich frage mich warum darüber nachgedacht wird, dass es nicht sein kann, dass Futtermittel bis 60% billger sind, als ordentliches Futter vom Wettbewerber. Das ist meiner Meinung nach der falsche Ansatz. Ich glaube erstmal was die Staatsanwalt ermittelt hat, die Presse veröffentlicht hat und was Mitarbeiter des kriminellen Herstellers weitergegeben haben. Ich vermute nicht ganz kostenlos.

Zum Schluß zahlen dann blöderweise ALLE, nicht nur der bequeme, ignorante und kurzsichtige Verbraucher, mit ihren Steuerabgaben die Zeche. Von wegen Billig Fleisch/Lebensmittel.

"Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral" - so sagt es Mackie Messer in der Dreigroschenoper.
Das stimmt schon so, exakt so. Ein Essen ohne Moral ist ein Fressen, kein Essen. Wenn nicht mehr Tiere, sondern Fleischbatzen gezüchtet werden, wenn ein Besuch in einer Schlachtfabrik zu einem Albtraum wird, wenn die Äcker überzüchtet werden mit Pestiziden und Dünger, wenn kein Respekt vor dem Lebensmittel mehr da ist - dann ist das Essen ein Fressen. Quelle SZ
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joey
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Heute las ich in der Zeitung das wohl im hiesigen Futterwerk das "DIOXIN-Futter" zum identischen Preis verkauft wurde.

Wie hätte der Bauer, Großhändler oder Verbraucher mitbekommen sollen das das minderwertiges Futter ist?

Von daher hakt deine Argumentationskette nicht nur an dieser Stelle gewaltig.

Gruß Jörg
:cheers:
Zuletzt geändert von joey am 11.01.2011, 19:55, insgesamt 1-mal geändert.
Keiner
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alfons hat geschrieben: Wie so unglaubwürdig. Was nicht sein darf kann nicht sein?
Weil es sich um ein Gift handelt, dass seit Jahren in der gesammten EU verboten ist.
Wie es in anderen Laendern aussieht weiss ich nicht, aber oftmals wird bei sowas ueber kurz oder lang (10 Jahre sind eine sehr lange Zeit) die Produktion eingestellt, weil kein Markt mehr vorhanden ist.

Wo kam ausgerechnet das Gift her? Selbst wenn es nur in der EU verboten ist, wieso konnte das 10 Jahre lang eingefuehrt und benutzt werden?

Ich zweifel nicht das Problem an, sondern was da jetzt behauptet wird, wie das Zeug ins Futter kam.
Bei deiner Kalkulation oben fehlt übrigens der Betrag den der Dioxin Händler kassiert hat, damit er das teuer zu entsorgende Fett abgenommen hat. Dioxin Müll in die Lebensmittelkette einzubringen ist billiger, als den Müll als Sondermüll zu entsorgen.
Aehm? Eine Biodiesel Produktionsstaette hat Abfallfette an eine andere Firma _verkauft_. Diese hat die wie auch immer aufbereitet und weiterverkauft. Schliesslich kamen diese Fette, die nicht fuer Lebensmittel geeignet waren zu der Futterfabrik.
Genau das ist doch der Punkt oben. Wenn irgendeine Abfallfirma ihr Dioxin hat loswerden wollen und damit irgendwelche Fette vergiftet hat, ok. Aber es wurde eben festgestellt, dass es sich hierbei um ein Pilzgift handelt. Dein boeser Dioxinhaendler fehlt hier voellig.

Weiterhin fehlt in deiner Kalkulation der nur im geringem (ca. 15%) vorhandene Körneranteil. Der Rest besteht aus minderwertigen Füllstoffen wie Sägemehl, Papier, Samen. Laub.
Jetzt vergleichst Du Aepfel mit Birnen, naemlich hochwertiges reines Futter mit Billigmansche die Dioxinverseucht ist.

Wenn, dann sollte man doch die Preise gleichwertigen Futters vergleichen, also einmal die Saegemehl, Papier, Samen, Laubmansche mit und einmal ohne Dioxin.
Der Unterschied zwischen diesen beiden Futtersorten ist der Gewinn aus dem Dioxinfetthandel.

Woher hast Du eigentlich die Informationen?
Ich frage mich warum darüber nachgedacht wird, dass es nicht sein kann, dass Futtermittel bis 60% billger sind, als ordentliches Futter vom Wettbewerber.
Natuerlich kann es sein, dass verschiedene Produkte unterschiedliche Preise haben. Das ist aber nicht der Punkt, der Punkt ist Deine Behauptung, dass jeder anhand des Preises haette erkennen muessen, dass er Dioxinverseuchtes Futter benutzt. Genau das versuche ich zu entkraeften und nichts anderes.
Zum Schluß zahlen dann blöderweise ALLE, nicht nur der bequeme, ignorante und kurzsichtige Verbraucher, mit ihren Steuerabgaben die Zeche. Von wegen Billig Fleisch/Lebensmittel.
Welche ignoranten und kurzsichtigen Verbraucher bleiben denn noch uebrig, wenn irgendwelche Manager IHR Saeckerl fuellen, indem sie so eine Schweinerei begehen?
Kein Verbraucher kann mit sowas rechnen, ganz egal wie billig das Endprodukt ist. Als wenn es am anderen Ende anders aussehen wuerde ...
Jetzt komm endlich von Deinem Schubladendenken weg.



Uebrigens, seit wann ist die Presse unbestechlich? So einfach sollte man nicht alles glauben, was die einem vorwerfen.
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joey
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Schwiegermama sagt grad das um 21.45 ein Bericht zur Futterproduktion in Schwiegerpapas Betrieb im ZDF kommt. Und nein das ist nicht der "Böse" sondern ein Betrieb der Getreide AG.

Gruß Jörg
:cheers:
tabby
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Ich verstehe an der ganzen Sache eines nicht:

Die unterschiedlichen Grenzwerte für Dioxin in verschiedenen Lebensmitteln!

Wie kann es sein, daß ein Dioxingehalt in Eiern uns für gefährlich verkauft wird und bei bei Fisch heißt es dann, daß die gleiche Menge ungefährlich ist... :-k

Welchen Grund gibt es dafür? Dioxin ist doch Dioxin, oder? Sei es in Dorschleber oder im Frühstücksei...

Gestern Abend hat der allseits bekannte Lebensmittelchemiker Udo Pollmer mal wieder seine Sicht der Dinge in einer Diskussionsrunde auf 3sat zum Besten gegeben.

Was man von dem Mann hält, ist jedem seine Sache..., aber eines ist mal Fakt: Seine Argumente sind ziemlich entwaffnend. :-k

In Biofleisch oder auch z.B. in Eiern aus Freilandhaltung sind faktisch fast immer höhere Dioxinwerte zu finden. Das Dioxin kommt halt nun mal einfach in der freien Natur vor und das Rind auf der Weide kümmert es relativ wenig, was es frißt...

Irgendwie kann ich das nachvollziehen. Woher soll ein Huhn oder ein Rind in einem Biobetrieb wissen, daß die Bildzeitung gerade das Dioxin zum Staatsfeind Nr.1 ausgerufen hat? Die Viecher machen mit Sicherheit nicht morgens um 09:30 Uhr ein Meeting und wählen sich ihre Weiden nach dem Schadstoffgehalt aus. :mrgreen:

Sorry, aber hier wird in meinen Augen wieder die gleiche Sau durch's Dorf getrieben, wie wir das schon bei BSE, Schweinegrippe, Vogelgrippe oder ähnlichen Skandalen hatten...

Mich würde es nicht wundern, wenn in den nächsten 14 Tagen die ersten Anbieter mit garantiert dioxinfreien Eiern für 5,50 Euro à 10 Stück auf der Matte stehen würden. Und dieses bekloppte Volk würde es auch noch kaufen... ](*,)

Dies hat allerdings nichts mit den offenbar kriminellen Machenschaften einiger Futtermittelhersteller zu tun, worum es ja in der Diskussion eigentlich geht. Diese Leute gehören massiv bestraft.

Ich persönlich sehe halt leider mal wieder die Gefahr, daß hier in der Öffentlichkeit von Seiten der Medien wieder eine Panik geschürt wird, die der Sache eigentlich gar nicht gerecht wird.

Dies ist selbstverständlich nur meine persönliche Meinung und ich lasse mich da auch gerne verbessern.

Btw: Ein "Normalbürger" sollte am Tag wohl kaum so viel Eier essen können, um damit die tägliche Dioxinaufnahme eines Rauchers zu erreichen.

Panikmache allez! :pfeif: ( Die kriminellen Futterproduzenten sind wie gesagt ausgenommen )

Christian :cheers:
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Woody hatte da eine interessante Frage gestellt:

http://mybbq.net/forum/viewtopic.php?p=449072#449072
Woody hat geschrieben: So, aber ich will jetzt wissen, welches Dioxin?
Polychlorierte Dibenzodioxine und Dibenzofurane, Polybromierte Dibenzodioxine und Dibenzofurane, Polyfluorierte Dibenzodioxine und Dibenzofurane, Polyiodierte Dibenzodioxine und Dibenzofurane, 1,2-Dioxin, 1,4-Dioxin, Dibenzodioxin
oder doch 2,3,7,8-Tetrachlordibenzodioxin aka Sevesodioxin
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alfons
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Keiner hat geschrieben:
alfons hat geschrieben: Wie so unglaubwürdig. Was nicht sein darf kann nicht sein?
Weil es sich um ein Gift handelt, dass seit Jahren in der gesammten EU verboten ist.
Wie es in anderen Laendern aussieht weiss ich nicht, aber oftmals wird bei sowas ueber kurz oder lang (10 Jahre sind eine sehr lange Zeit) die Produktion eingestellt, weil kein Markt mehr vorhanden ist.

Wo kam ausgerechnet das Gift her? Selbst wenn es nur in der EU verboten ist, wieso konnte das 10 Jahre lang eingefuehrt und benutzt werden?

Ich zweifel nicht das Problem an, sondern was da jetzt behauptet wird, wie das Zeug ins Futter kam.
Bei deiner Kalkulation oben fehlt übrigens der Betrag den der Dioxin Händler kassiert hat, damit er das teuer zu entsorgende Fett abgenommen hat. Dioxin Müll in die Lebensmittelkette einzubringen ist billiger, als den Müll als Sondermüll zu entsorgen.
Aehm? Eine Biodiesel Produktionsstaette hat Abfallfette an eine andere Firma _verkauft_. Diese hat die wie auch immer aufbereitet und weiterverkauft. Schliesslich kamen diese Fette, die nicht fuer Lebensmittel geeignet waren zu der Futterfabrik.
Genau das ist doch der Punkt oben. Wenn irgendeine Abfallfirma ihr Dioxin hat loswerden wollen und damit irgendwelche Fette vergiftet hat, ok. Aber es wurde eben festgestellt, dass es sich hierbei um ein Pilzgift handelt. Dein boeser Dioxinhaendler fehlt hier voellig.

Weiterhin fehlt in deiner Kalkulation der nur im geringem (ca. 15%) vorhandene Körneranteil. Der Rest besteht aus minderwertigen Füllstoffen wie Sägemehl, Papier, Samen. Laub.
Jetzt vergleichst Du Aepfel mit Birnen, naemlich hochwertiges reines Futter mit Billigmansche die Dioxinverseucht ist.

Wenn, dann sollte man doch die Preise gleichwertigen Futters vergleichen, also einmal die Saegemehl, Papier, Samen, Laubmansche mit und einmal ohne Dioxin.
Der Unterschied zwischen diesen beiden Futtersorten ist der Gewinn aus dem Dioxinfetthandel.

Woher hast Du eigentlich die Informationen?
Ich frage mich warum darüber nachgedacht wird, dass es nicht sein kann, dass Futtermittel bis 60% billger sind, als ordentliches Futter vom Wettbewerber.
Natuerlich kann es sein, dass verschiedene Produkte unterschiedliche Preise haben. Das ist aber nicht der Punkt, der Punkt ist Deine Behauptung, dass jeder anhand des Preises haette erkennen muessen, dass er Dioxinverseuchtes Futter benutzt. Genau das versuche ich zu entkraeften und nichts anderes.
Zum Schluß zahlen dann blöderweise ALLE, nicht nur der bequeme, ignorante und kurzsichtige Verbraucher, mit ihren Steuerabgaben die Zeche. Von wegen Billig Fleisch/Lebensmittel.
Welche ignoranten und kurzsichtigen Verbraucher bleiben denn noch uebrig, wenn irgendwelche Manager IHR Saeckerl fuellen, indem sie so eine Schweinerei begehen?
Kein Verbraucher kann mit sowas rechnen, ganz egal wie billig das Endprodukt ist. Als wenn es am anderen Ende anders aussehen wuerde ...
Jetzt komm endlich von Deinem Schubladendenken weg.



Uebrigens, seit wann ist die Presse unbestechlich? So einfach sollte man nicht alles glauben, was die einem vorwerfen.
Ich steck das jetzt auf, völlig falsch im Inhalt meine Aussagen zitiert, oder anscheinend falsch verstanden.

Wo schreib ich denn irgendwas über andere Länder, über Normalfutter-Es geht um das Schrottfutter das die Müllinhaltsstoffe neben dem Dioxin beinhaltet. Die gewinnspanne setzt sich doch nicht alleine durch das zugeben von fetten zusammen vorallem kommen die Preisunterschiede nicht aus meiner hauseigenen Glaskugel sondern ist überall nachzulesen. Aber anscheinend nützen ja nicht mal Quellenangaben etwas. Wo habe ich den geschrieben dass die Presse unbestechlich ist?

Aber egal es darf doch jeder Verbraucher glauben oder suchen was er will. Ich habe da wirklich kein Problem. Aber ich werde mir nicht die Zeit nehmen und kriminelle Futterhändler schön rechnen. Das ist mit Sicherheit nicht mein Ding.

Und wenn ich was im Laden sehe egal was es ist - ob ein T Shirt bei KiK das weniger als die Hälfte von einem Wettbewerber kostet, oder 1 Pfund Kaffee 2.10, oder ein iPhone 100 Euro das normal 600 Euro kostet, oder 1 Kg Hackfleisch für 1,80 usw…. dann muss ich natürlich nicht wissen was da für "Inhaltsstoffe" drin sind oder es gar etwas beweisen. Aber ich weiß dann 100%, dass bei solchen Verkaufspreisen eine gewaltige kriminelle und menschenverachtende Energie dahintersteckt. Das behaupte ich tatsächlich ziemlich stramm. Ergo kaufe ich das nicht. Warum kauft dann ein Lebensmitteproduzent diese Schnäppchen Futtermittel, oder Mastmittel, oder Pharmapillen…
...bestimmt weil er auch glaubt die Erde ist eine Scheibe der Arme.

Jetzt verlange ich natürlich nicht, das ein Käufer dieser billigen Futtermittel
auch soweit mitdenkt bzw. so fair ist und nicht kauft. Er sollte aber dann wenigsten so fair sein und nicht an vorderster Front schon wieder nach Entschädigung schreien und wie er ach so unsäglich betrogen wurde. Das ist scheinheilig bis widerwärtig.

Der einzig betrogene ist der Verbraucher der zum Schluss wieder die Rechnung bezahlt und sich immer wieder diese ekelhaften Lebensmittel in den Mund stecken muss.

Dioxin Huhn und Eier für mich hiermit erledigt. Es ist von meiner Seite alles gesagt. Wiederholungen sind langweilig und kosten Zeit (-:
Wenn dann die Schweineschlächter und Massenzüchter dran sind, gibt es vielleicht was neues.
Da bin ich mir allerdings sicher.


Im übrigen wurden keine Fette mit Dioxin vergiftet wie du oben schreibst.
Wo hast du das denn her? In verbrauchtem Frittenfett oder Abfall aus der Biodieselproduktion muss kein Dioxin "reingeschüttet" werden. Diese Fette enthalten Dioxin und sind deshalb Sondermüll der auf eine billige und kriminelle Art in Futtermittel entsorgt wurde.
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Die Diskussion bewegt sich....


Sie dreht sich im Kreis.


Also nochmal: Der verantwortliche Dioxin-Futterhändler hat das verseuchte Futter zum gleichen Preis verkauft. Von daher ist deine Argumentationskette nicht schlüssig um nicht zu sagen für den Arsch.

Gruß Jörg
:cheers:
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Im übrigen wurden keine Fette mit Dioxin vergiftet wie du oben schreibst.
Wo hast du das denn her?
Das habe nicht ich behauptet, sondern Du.
Quellenangabe:
alfons hat geschrieben: Bei deiner Kalkulation oben fehlt übrigens der Betrag den der Dioxin Händler kassiert hat, damit er das teuer zu entsorgende Fett abgenommen hat. Dioxin Müll in die Lebensmittelkette einzubringen ist billiger, als den Müll als Sondermüll zu entsorgen. Also bekommen Abnehmer Geld für jede Tonne.
http://mybbq.net/forum/viewtopic.php?p=450059#450059

In verbrauchtem Frittenfett oder Abfall aus der Biodieselproduktion muss kein Dioxin "reingeschüttet" werden. Diese Fette enthalten Dioxin und sind deshalb Sondermüll der auf eine billige und kriminelle Art in Futtermittel entsorgt wurde.
Es sind lediglich Fette, die nicht fuer die Lebensmittelproduktion geeignet sind, uebertreibt nicht schon wieder.


Wenn Du die Presse nicht fuer unbestechlich haelst, solltest Du Dich in Deiner Argumentation weniger auf eben diese stuetzen ...


Schade, eine echte Diskussion ist mit Dir nicht moeglich.
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