Hallo Zusammen,
nach 15 Tagen ohne Grill wurde es mal wieder Zeit den Primo anzuwerfen...
Dazu gabe es vorgekochte Kartoffeln mit Parmesan und Knofi bestreut...
Was soll ich sagen... es war wirklich extrem zart und lecker. Ich hatte wirklich vergessen, dass es sich um eine deutsche Kuh handelt und kein US-Stück
Flat Iron
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Zuletzt geändert von VfB-Grillerle am 09.10.2014, 13:49, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn Gott gewollt hätte, dass wir keine Tiere essen sollen, hätte er sie nicht aus Fleisch machen sollen
http://www.bbq-videos.de
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spitzenmäßig !
Huuuu, das ist eine Frage die nicht so kurz, knapp und vor allem pauschal beantwortet werden kann.TomMuc hat geschrieben:Schmecken US-Kühe im allgemeinen wirklich besser? Wenn ja - warum?
Ich versuchs mal ganz schwarz weiß und stark übertrieben und in aller Kürze darzustellen. Denn oft kann man in so überzogenen Darstellungen den Grund am besten erkennen:
In Deutschland muss eine Kuh 500 Liter Milch am Tag geben und das möglichst 30 Jahre lang bevor sie - kurz bevor sie sich nur noch mit dem Rollator bewegen kann - noch ins Schlachthaus kommt.
In den USA gibt es eine Vielzahl Rinder die nur einen Grund des daseins haben: Gutes Fleisch zu werden, sonst nichts. Und das in aller Konsequenz.
Das ist der Unterschied.
"In den USA gibt es eine Vielzahl Rinder die nur einen Grund des daseins haben: Gutes Fleisch zu werden, sonst nichts. Und das in aller Konsequenz."
Das gibts hier in Frankreich ebenso! Keine ausgelutschten Milchkühe! Halt Fleisch-Rinder!
Nicht nur in den USA ist "alles" besser!
Gruß aus der Provence vom Jorgin
Das gibts hier in Frankreich ebenso! Keine ausgelutschten Milchkühe! Halt Fleisch-Rinder!
Nicht nur in den USA ist "alles" besser!
Gruß aus der Provence vom Jorgin
Lebe dein Leben!
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Na sicher gibt es auch in Deutschland gutes einheimisches Beef - es ist nur sehr schwer zu finden.
Das Hauptproblem an der Sache ist ganz einfach dass hierzulande hauptsächlich Milchvieh gehalten wird. Dieses ist halt
besonders geeignet um viel Milch zu geben im Gegensatz zu einer Fleischrasse. Viele wissen ja gar nicht was der Unterschied der
Rasse ausmacht aber wenn man es mal so sieht wirds klarer : Ein Bernhardiner und ein Pudel sind auch beides Hunde
Wenn nun in der Milchwirtschaft ein männliches Tier geboren wird will den eigentlich keiner haben, das kann man schon fast Betriebsunfall nennen.
Dieser wird nun schnell hochgemästet, in der Regel auch ohne auf spezielles Futter usw. zu achten, und nach relativ kurzer Zeit kommt die Rübe ab.
Da der Großteil der Verbraucher auch noch so dämlich ist und "frisches" Fleisch will und dies natürlich nochmal
die Herstellungskosten senkt ist die Qualität als Steakfleisch in der Regel vergleichsweise nicht so toll.
Da der Großteil der Verbraucher auch noch so dämlich ist und "frisches" Fleisch will und dies natürlich nochmal
die Herstellungskosten senkt ist die Qualität als Steakfleisch und generell in der Regel vergleichsweise nicht so toll. Im Handel wird dies
dann als "Qualität vom deutschen Jungbullen" verkauft
Wenn man nun ein Rind hat welches von natur aus schon ein besseres Fleisch liefert ( z.B. Färse oder Ochse von einer Fleischrasse wie Angus)
und dieses entsprechend hält, füttert, verarbeitet und reift ist das Steakerlebnis um Welten besser. Und dies ist halt z.B. in USA, Südamerika, Irland, Neuseeland usw. sehr viel mehr verbreitet als in Deutschland wo der breiten Masse die Qualität vom Essen eh egal ist.
Leider ist es in Deutschland schwer sowas zu finden, auch wenn sich immer mehr darauf spezialisieren. Wenns um die Ecke keinen Metzger gibt der was auf sich hält kann man sich immer noch an die etablierten Versender wie Brath, Yourbeef, ADLA Gourmet usw. wenden.
Das Problem mit den kleinen direktvermarktenden Landwirten und Züchtern ist meistens dass diese ihr Fleisch oft nur frisch, also un- oder sehr kurz gereift, abgeben.
Ausserdem gibt es da oft nur Pakete von 1/8 oder 1/4 Rind. Natürlich müssen diese auch sehen dass das Tier ganz vermarktet wird aber
so hat man oftmals viele Teile die man kaum braucht während die Edelteile knapp sind. Von daher ist das auch nichts für jeden. Ich habe um die Ecke auch Galloways und Angus stehen aber eben dieses Problem.
Achja, nettes Steak Patrick !
DM
Das Hauptproblem an der Sache ist ganz einfach dass hierzulande hauptsächlich Milchvieh gehalten wird. Dieses ist halt
besonders geeignet um viel Milch zu geben im Gegensatz zu einer Fleischrasse. Viele wissen ja gar nicht was der Unterschied der
Rasse ausmacht aber wenn man es mal so sieht wirds klarer : Ein Bernhardiner und ein Pudel sind auch beides Hunde
Wenn nun in der Milchwirtschaft ein männliches Tier geboren wird will den eigentlich keiner haben, das kann man schon fast Betriebsunfall nennen.
Dieser wird nun schnell hochgemästet, in der Regel auch ohne auf spezielles Futter usw. zu achten, und nach relativ kurzer Zeit kommt die Rübe ab.
Da der Großteil der Verbraucher auch noch so dämlich ist und "frisches" Fleisch will und dies natürlich nochmal
die Herstellungskosten senkt ist die Qualität als Steakfleisch in der Regel vergleichsweise nicht so toll.
Da der Großteil der Verbraucher auch noch so dämlich ist und "frisches" Fleisch will und dies natürlich nochmal
die Herstellungskosten senkt ist die Qualität als Steakfleisch und generell in der Regel vergleichsweise nicht so toll. Im Handel wird dies
dann als "Qualität vom deutschen Jungbullen" verkauft
Wenn man nun ein Rind hat welches von natur aus schon ein besseres Fleisch liefert ( z.B. Färse oder Ochse von einer Fleischrasse wie Angus)
und dieses entsprechend hält, füttert, verarbeitet und reift ist das Steakerlebnis um Welten besser. Und dies ist halt z.B. in USA, Südamerika, Irland, Neuseeland usw. sehr viel mehr verbreitet als in Deutschland wo der breiten Masse die Qualität vom Essen eh egal ist.
Leider ist es in Deutschland schwer sowas zu finden, auch wenn sich immer mehr darauf spezialisieren. Wenns um die Ecke keinen Metzger gibt der was auf sich hält kann man sich immer noch an die etablierten Versender wie Brath, Yourbeef, ADLA Gourmet usw. wenden.
Das Problem mit den kleinen direktvermarktenden Landwirten und Züchtern ist meistens dass diese ihr Fleisch oft nur frisch, also un- oder sehr kurz gereift, abgeben.
Ausserdem gibt es da oft nur Pakete von 1/8 oder 1/4 Rind. Natürlich müssen diese auch sehen dass das Tier ganz vermarktet wird aber
so hat man oftmals viele Teile die man kaum braucht während die Edelteile knapp sind. Von daher ist das auch nichts für jeden. Ich habe um die Ecke auch Galloways und Angus stehen aber eben dieses Problem.
Achja, nettes Steak Patrick !
DM
Learning by burning!
IMBAS Certified MOINK Baller
#bbqflavors
www.bbqflavors.de
www.instagram.com/barbecueflavors
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Da nähern wir uns doch dem Punkt! Es ist "rasseabhängig".
Angus gibt's z.B. auch in D.
Und diverse gute Fleischrassen haben wir auch. Bei Rind und Schwein.
Und mit eine bisschen und vertretbarem Aufwand, kommt man auch da dran!
Ich denke das Problem - und da bleib ich bei - das der "Durchschnitt" (der letztendlich auch das Angebot bestimmt) verlangt, dass alles ständig und zu jeder Zeit verfügbar ist. Ich geh zum Metzger und will das und das sofort mitnehmen... aber das siehst Du ja ähnlich...
Angus gibt's z.B. auch in D.
Und diverse gute Fleischrassen haben wir auch. Bei Rind und Schwein.
Und mit eine bisschen und vertretbarem Aufwand, kommt man auch da dran!
Ich denke das Problem - und da bleib ich bei - das der "Durchschnitt" (der letztendlich auch das Angebot bestimmt) verlangt, dass alles ständig und zu jeder Zeit verfügbar ist. Ich geh zum Metzger und will das und das sofort mitnehmen... aber das siehst Du ja ähnlich...
für die Aufklärung DM, und für die Zusammenfassung von jorgin.
Jetzt wird mir auch einiges klar!
Und wirft auch gleich einige Fragen auf:
1. Ist das der Grund, warum ein Kilo Rindfleisch immer als so unökologisch dargestellt wird? Um ein Kilo Rindfleisch zu produzieren sollen ja 15000 l Wasser verwendet werden - für ein Kilo Schwein "nur" 4000. (Hab ich so in Erinnerung - Quelle fehlt). Weil eben das durchschnittliche Rind nicht primär zum Schlachten gezüchtet wird sondern auch die Milchkühe bis zum Schlachttermin im hohen Alter unsummen an Wasser verbraucht haben?
2. Kann es sein, daß es bei Schweinen keinen grossen (D->Ausland)Unterschied gibt, weil es weder Milch-, Ei- oder Wolltier ist?
3. Kennt jemand einen guten Metzger in München?
Jetzt wird mir auch einiges klar!
Und wirft auch gleich einige Fragen auf:
1. Ist das der Grund, warum ein Kilo Rindfleisch immer als so unökologisch dargestellt wird? Um ein Kilo Rindfleisch zu produzieren sollen ja 15000 l Wasser verwendet werden - für ein Kilo Schwein "nur" 4000. (Hab ich so in Erinnerung - Quelle fehlt). Weil eben das durchschnittliche Rind nicht primär zum Schlachten gezüchtet wird sondern auch die Milchkühe bis zum Schlachttermin im hohen Alter unsummen an Wasser verbraucht haben?
2. Kann es sein, daß es bei Schweinen keinen grossen (D->Ausland)Unterschied gibt, weil es weder Milch-, Ei- oder Wolltier ist?
3. Kennt jemand einen guten Metzger in München?
Gut Glut,
Thomas
Thomas
einen Metzger direkt nicht, aber das Fischeparadies in München gefällt mir gut. Und da gibts auch tolles Fleisch. Von lokalen Produzenten (acuh Österreich) bis US.TomMuc hat geschrieben:3. Kennt jemand einen guten Metzger in München?
Witzig - ist gleich beim Schachthof - und ich bin jeden Montag abend drei Häuser weiterSimon hat geschrieben:Fischeparadies in München gefällt mir gut. Und da gibts auch tolles Fleisch. Von lokalen Produzenten (acuh Österreich) bis US.
Klar - Schlachthof - Fleisch was sonst
Gut Glut,
Thomas
Thomas