grillholzkohle vom holzkohlewerk lüneburg.....

Auf dem Prüfstand - Mitglieder testen Grillgerätschaften

Moderator: Mod-Team

Smokey

Am Sonntagabend habe ich auch mit der Lüneburger Grillholzkohle gegrillt. Da ich durch diesen Thread etwas mißtrauisch war, habe ich mir den Inhalt beim langsamen Einfüllen in den AZK mal genauer angesehen. Vorgefunden habe ich abgesägte Lattenenden, die "verköhlert" waren. Ferner ein paar Holzstücke, die nicht besonders gesund aussahen, ich schätze, es handelte sich um verkohltes kesseldruckimprägniertes Holz. Da war ich doch etwas enttäuscht und denke mittlerweile, dass es besser ist, mit Briketts zu grillen. Da sieht man die Inhaltsstoffe nicht so deutlich :mrgreen:
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tcj
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Lars hat uns auch freimütig erzählt, dass das Holz teilweise aus der Möbel- und Parkettproduktion stammt. Ich sehe daran nix verwerfliches, wenn es denn bis zum verköhlern (chemisch) unbehandelt bleibt.
LG
Thomas

„Am Ende wird alles gut.
Wenn es nicht gut wird,
ist es noch nicht das Ende.“
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nilspoint
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Ich habe mich mal mit Hern Schmitz www.schmitz-holzkohle.de aus Mönchengladbach darüber unterhalten. Er hat mir erzählt, dass viel Holz aus der Umgebung von Tschernobyl für die Parkettproduktion und auch für Holzkohle genommen wird. :vomit:

Ich kaufe nur noch bei Schmitz und lasse die Finger von dem restlichen Mist.
Keiner
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Sorry, aber wenn er damit auf verstrahltes Holz hinauswollte halte ich es fuer ein Geruecht.

Kann aber auch gerne mal mitm Geigerzaehler an verschiedenen Kohlen vorbeirennen ...


Cu
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nilspoint
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Das hat er mir bei meinem Besuch erzählt. Mehr kann ich nicht dazu sagen. Wenn man sich mal überlegt wo das Holz bleiben könnte.
Keiner
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Stimmt schon ... und wenn der neue Fleischskandal nicht grade waere, wuerde ich auch behaupten sowas kaeme gar nicht durch unsere Kontrollen ...
Aber was bei Fleisch geht, wird bei Kohle erst recht gehen und wie immer zaehlt vorallem das Geld.

Ein wenig Probleme bei allen Kohlen hab ich ja wegen der Rumschifferei, Suedamerika, Australien, etc pp. Dort wird billig Wald abgeholzt, auf Containerschiffe verladen und dann bei uns verkauft.
Irgendwie verrueckt.

Heimisches Holz kann man ja noch relativ guenstig selbst schlagen, ich sollte mir mal einen Kohlenmeiler zulegen ;)


Cu
Heidbock

moin allerseits und sorry für die späte Antwort, aber auch vor der Messe hatte ich viel auswärtige Termine und leider keine Zeit durch Forum zu stöbern.

Hat sich ja einiges angesammelt ud ich werde mal versuchen der Reihe nach zu klären. Eines ist klar, solche Stücke gehören nicht in die Holzkohle und ich werde noch Heute unsere Produktionsleiter bestellen. Wie man aber auch erkennen kann, handelt es sich um Teile die nicht aus dem Herstellungsprozess der Holzkohle stammen, sondern müssen dort irgendwie später hineingeraten sein, wie - das muss ich nun versuchen zu klären und das werde ich umgehend tun, denn sollte es aus einem Produktionsablauf stammen, so muss dieses Stück ja irgendwo fehlen.

Das mit den symetrischen Formen habe ich zwar schon mehrfach erklärt, aber mache es trotzdem gern noch einmal. Es wird tatsächlich Holz (zumeist Buche) aus den Sägewerken der Parkett-bzw. Möbelindustrie verwendet, dass ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern zeichnet sich durch eine gute Qualität aus. Wer schon einmal die Möglichkeit hatte solche Werke zu besichtigen, der hat gesehen, dass diese "Abschnitte" vor der Weiterverarbeitung/Imprignierung etc. anfallen, weil diese Vorgänge sonst viel zu teuer wären.

Solche einen Quatsch wie den von Hr. Schmitz "aus Tschernobyl verstrahltes Holz" wird verwendet habe ich noch nie gehört, wüsst auch nicht, wie sich allein der Transport rechnen sollte - ich werde den guten Hr. Schmitz mal anrufen und fragen, wie er auf solchen Unfug kommt - vielleicht kann er es auch gar nicht wissen, ist er doch selbst kein Produzent.

Ich hatte ja einigen schon mal eine kleine Besichtigung in Lüneburg angeboten, Thomas wird ja bald mal mit seinen "Eimern" zum Testpacken kommen, dann werde ich zumindest ihm schon einmal zeigen, wieviele Siebwerke, Sortierungen, etc. bereits eingebaut sind. Dieser Fall zeigt leider wieder schmerzlich, dass es scheinbar immer noch nicht reicht.

Ich halte über die Ergebnisse auf dem laufenden und kann mich primär erstmal nur entschuldigen.

Schreibe mir doch mal ne PN mit Deiner Anschrift, der Sack wird selbstverständlich ausgetauscht.

:cheers:
Smokey

Moin, Heidbock,

das beruhigt mich jetzt tatsächlich. Mir kamen einige der Holzstücke wirklich wie abgesägte Stuhlbeine oder Zaunpfähle vor. Aber wenn Euer Holz tatsächlich nicht imprägniert ist, gibt es neben Aldi auch weiterhin die roten Säcke aus der Lüneburger Heide :prost:

PS Könnte mann nicht mal eine Werksbesichtigung als Forumstreffen veranstalten? :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Gast

Und was ist mit dem Plastikthema in den Briketts, scheint ja leider kein einzelfall zu sein. Ich könnte Euch zur Q-Kontrolle 3 Säcke schicken.
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nilspoint
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Dann ruf den Herrn Schmitz doch mal an. Würde mich mal interessieren was er Dir sagt. Der Transport von Südamerika lohnt sich ja auch. Von daher würde ich das nicht als so abwegig bezeichnen.
Heidbock

Schön wieder da zu sein :lol: .

Also, das mit der Betriebsbesichtigung hatten wir schon einmal im "Paralell-Forum" fest im Frühjahr eingeplant, leider kam es dann dort zwischen den Mods etc. zu Streitereien, die ich nicht beurteilen kann, dadurch hat dann auch diese Besichtigung nicht stattfinden können. Wenn aber jemand hier etwas organisiert habe ich damit überhaupt kein Problem.

Zu den "Plastikfäden" kann ich auch nur etwas sagen, wenn ich diese gesehen habe, gehe aber davon aus, dass es sich hierbei nicht um Plastik handelt, sondern um Fäden aus den Transportsäcken der Holzkohle, die sind aus Polypropylän. Das PP besteht aus Kohlenstoff und Stickstoff, verbennt völlig gesundheitlich unbedenklich (Zertifiakte kann ich senden). Wir haben auch hier weitere Massnahmen getroffen, diese Fäden "abzusaugen" und mechanisch dem Abrieb zu entnehmen.

Zu Schmitz fällt mir gar nichts mehr ein, von dem höhre ich nur noch so komische Dinger :lol: - aber ob Du es glaubst oder nicht, der Transport eines Conatiners von Holzkohle aus Argentinien ist tatsächlich günstiger, als ein LKW aus "Tschernobyl". Wieso sollte man vor allem das Holz von dort kaufen, wenn es hier genug gibt ??

:cheers:
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tcj
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Heidbock hat geschrieben:Schön wieder da zu sein :lol:
Ich denke doch, es ist dir lieber, wenn wir hier unsere Fragen stellen und du die Chance hast, sie zu beantworten, unsere Bedenken zu entkräften oder die Produktion zu optimieren, als wenn wir einen Sack eurer Ware kaufen, uns etwas daran stört und wir uns ohne Rückmeldung andere Quellen suchen.
Heidbock hat geschrieben: Zu den "Plastikfäden" kann ich auch nur etwas sagen, wenn ich diese gesehen habe, gehe aber davon aus, dass es sich hierbei nicht um Plastik handelt, sondern um Fäden aus den Transportsäcken der Holzkohle, die sind aus Polypropylän.
Ja, sowas muss das auch gewesen sein.

"Qualität ist, wenn der Kunde wiederkommt und nicht die Ware." :cheers:
Zuletzt geändert von tcj am 06.09.2006, 12:16, insgesamt 1-mal geändert.
LG
Thomas

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Kenne ja die Preise nicht, aber denkemal das Holz aus Russland duerfte guenstiger sein. Bei Tschernobyl noch um einige Ecke mehr, da das niemand haben will.

So gesehen ists schon glaubhaft, aber wirklich glauben tu ichs nicht (Was waere wohl, wenn ein Mitarbeiter (Verpackung/Vertrieb) ploetzlich verstrahlt ist ...

Cu

P.S.: Zu Holzkohle selbstherstellen kannst Du uns nicht zufaellig was sagen? :)
Heidbock

Klar tcj bin ich für Hinweise jederzeit dankbar - wenn das falsch rübergekommen ist, war das nicht meine Absicht, denn ich bin wirklich froh wieder hier zu sein ! :lol:

Es ist tatsächlich so, dass die günstigsten Holzquellen für Europa, derzeit in Deutschland liegen. Ich fahre regelmäßig nach Polen und sehe immer mehr LKW`s an der Grenze, die Holz nach Polen schaffen, hier in Deutschland haben wir nur das Problem, dass die Auflagen für eine Holzkohleproduktion nicht mehr zu bewältigen sind. Das mit dem Holz aus Tschernobyl ist nun wirklich quatsch - ruft mal einen Holzverarbeitungsbtrieb , nur spasseshalber an - Ihr werdet sehen, wie die sich lachend auf die Schenkel hauen !

Keiner - ich kann Dir Grundsätzlich alles über die Holzkohleherstellung erklären, für den privaten Nachbau, wahrscheinlich eher über das Meilerverfahren, denn ich glaube nicht, dass Du eine Retorte genehmigt bekommst.

Nur eines gleich Vorweg - Du brauchst viel Zeit, Gedult und sehr kulante Nachbarn, es richt nämlich doch etwas streng.

:cheers:
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KlausK
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Heidbock hat geschrieben:Schön wieder da zu sein :lol: .

Zu den "Plastikfäden" kann ich auch nur etwas sagen, wenn ich diese gesehen habe, gehe aber davon aus, dass es sich hierbei nicht um Plastik handelt, sondern um Fäden aus den Transportsäcken der Holzkohle, die sind aus Polypropylän. Das PP besteht aus Kohlenstoff und Stickstoff, verbennt völlig gesundheitlich unbedenklich (Zertifiakte kann ich senden). Wir haben auch hier weitere Massnahmen getroffen, diese Fäden "abzusaugen" und mechanisch dem Abrieb zu entnehmen.
Halthalthalt!
Polypropylen ist sehr wohl ein Kunststoff (was viele immer als Plastik bezeichnen) und besteht in keinster Weise aus Stickstoff oder Verbindungen desselben. Es handelt sich um einen Kunststoff aus der Gruppe der Polyolefine und diese bestehen aus Kohlenwasserstoffen. Ist nichts anderes als ne Plastiktüte. Bei der Verbrennung oxidiert der Kohlenstoff zu CO2 und der Wasserstoff zu Wasser. Aber es entseht auch Ruß, und der ist bekanntlich krebserzeugend.
Nicht alles, was 2 Backen hat, ist ein Gesicht
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