Black Wattle Kohle

Auf dem Prüfstand - Mitglieder testen Grillgerätschaften

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Som
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Ich habe eine neue Kohle.

Weil meine Kohle langsam zur Neige ging, musste ich mir neue bestellen.

Auf der Hompage von Charchoaltrade viel mir die Black Wattle auf.

Das ist eine Kohle, die im Rahmen eine sozialen Projektes Working for Water, das sich die Bekämpfung invasiver Pflanzen zum Ziel gesetzt hat, gewonnnen wird.

Kohle aus einem Land, das ich mag, gewonnen in einem Projekt zur Eingliederung Langzeitarbeitsloser, mit dem Ziel Umwelt zu retten? Da kann man auch die weite Lieferstrecken in Kauf nehmen.

Geliefert wurde in 3 Säcken à 10kg.

Die Körnung ist angenehm:
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01_Körnung.jpg (160.59 KiB) 5459 mal betrachtet

Es sind nicht so riesige Brocken dabei, wie bei manch anderen. Perfekt.
Es scheint auch wenig Bröselkram dabei zu sein. Ich habe den Sack komplett kopfüber in meine Kohletonne gelehrt, was man hier sieht, ist quais der Bodensatz.

Anzünden.

Sie fängt sehr schnell Feuer. Nur wenige Sekunden mit den Fön draufgehalten und schon erscheinen die ersten Glutnester.

Solange mit dem Fön reingeblasen wird, sprazelt sie auch etwas, aber kein Vergleich mit der Marabù Kohle. Und, sobald der Luftstrom weg ist, hört der Funkenflug fast sofort auf.

Anzünden Black Wattle mit Heißluftfön


Nach ca 15min hatte sich die Glut durch den AZK nach unten gefressen und die Kohle konnte den Grill.

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02_angeglüht.jpg (117.81 KiB) 5459 mal betrachtet
Mein erster Eindruck: gute Hitze.
Naja, frisch aus dem AZK glüht fast jede Holzkohle wie Hölle.

Aber auch nach 10min, als ich zum Test ein paar Fränkische auflegte, hatte die Kohle immer noch richtig gute Hitze.
Eigentlich sogar zu viel, ich musste höllisch aufpassen, um sie nicht zu verbrennen.

Fränkische brennen

Das ist nun keine richtiger Kohletest, so wie ich ihn früher im Paralleluniversum gemacht hätte. Kein Langzeit test, keine Temperaturkurve, keine Daten. Ich habe auch meinen Kohleteststand nicht mehr.
Es ist mehr so ein ersten Eindruck.

Ich kann auch nicht sagen, wie lange sie hält. Aber nach dem Grillen der Fränkischen war schon noch einiges übrig.
(Ich mach dann immer den Decken des Dancook zu und ersticke die Kohle.)

Unterm Strich:
Ich mag sie.
Kommt schnell in Gang, hat sehr gute Hitze, spratzelt kaum.
Und das mit dem sozialen Projekt finde ich auch Klasse!

Grüße

Gunther



Ach ja: ich bin nicht verwandt oder verschwägert mit Charcoaltrade. Ich werde nicht entlohnt, ich habe meine Kohle ganz normal bestellt und bezahlt. ;)
Am Ende wird alles gut.
Ist es nicht gut, ist es nicht zu Ende.
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Bäiderlasbou
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:twothumbs: :twothumbs: :twothumbs:

Tolle Vorstellung der Kohle, ob die auch was für den Keramik Grill ist…. :-k
Ein Test im DonForno wäre noch spannend, ob da dann das Aroma auch angenehm ist…. :Daumen:
:cheers:
LG Ingo

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Pfeffii
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Die Eier sind doch für Holzkohle gebaut.
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Pfeffii hat geschrieben: 12.06.2021, 06:08 Die Eier sind doch für Holzkohle gebaut.
Ja, aber jede Holzkohle hat ein eigenes „Aroma“, war doch hier im Forum schon mal ein Thema, das manche Sorten in der Keramik ein unangenehmes Aroma erzeugen.
Die Marabu ist da klasse, da sehr angenehm.
Im GSV hat es z.B. mit der „Dicke Brocken“ Kohle wohl keine guten Ergebnisse in der Keramik gegeben, da sie wohl gerade beim anzünden stinkt und qualmt.
Von daher schaue ich da bei den Kohle Sorten für die Keramik schon genau hin.
Im Chari für die schnellen Sachen nehme ich die Steakhouse Kohle aus der Metro, die ist dafür völlig ok.
:cheers:
LG Ingo

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flyingman
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Also, lieber Som, dass keine Temperaturkurven dabei, sind enttäuscht mich schon ein bisschen! [-( ;)

:danke: Ich werde mir die Kohle auch mal ansehen. :Daumen:

Ich habe aktuell Kohle aus Machete-Hartholz aus Namibia. Dachte auch erst, nachhaltig ist anders. :keineahnung: Kommt aber mit der gleichen Story: invasive Arten, Arbeit für Locals etc. Klingt eigentlich gut, hoffe nur, dass das halbwegs wahr ist.
Die Kohle hat übrigens einen interessanten aromatischen Duft beim Anzünden. Die Körnung ist eher normal als grobstückig.

Für den Kamado nehme ich gerne die grobstückige Restaurant-Kohle. Quebracho, Marabu, Buche/Eiche, wie es kommt.
Wirklich sehr große Stücke werden mit einem gezielten Schlag mit einem Maurerhammer zerteilt. Das mache ich aber vorzugsweise nicht in der Keramik... :pfeif:

Für's Mini-Ei nehme ich normale Körnung (kleiner). Die 3kg Säcke Quebracho von Charchoaltrade sind dafür super. :Daumen:

Üble Gerüche habe dabei noch nicht bemerkt.
Könnte ich mir nur vorstellen bei:
- Verunreinigte Billigkohle, wo Abfallholz, Fremdstoffe, behandeltes oder harzreiches Holz verschwelt wurde
- Brekkies, aber die haben im Kamado nix zu suchen. Besonders eklig: Braunkohle
- Chemischer Anzünder
Cheers
fm
:cheers:
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Bäiderlasbou
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Hier war das mal ein Thema:
viewtopic.php?f=30&t=45623&p=718812&hil ... ll#p718812

die Beiträge hatte ich halt noch im Hinterkopf dazu .... ;)
:cheers:
LG Ingo

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Som
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Also mir ist keine spezieller Geruch aufgefallen.
Aber die entwickeln sich ja oft erst, wenn die Kohle unter Sauerstoffmangel langsam abbrennt. Ich werds mal probieren.
Am Ende wird alles gut.
Ist es nicht gut, ist es nicht zu Ende.
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