Ajvar

Moderator: Mod-Team

Antworten
Benutzeravatar
tille
Grillosoph
Grillosoph
Beiträge: 3888
Registriert: 23.06.2008, 15:38
Wohnort: Lehrte

es musste mal wieder was ausprobiert werden, was ich schon lange machen wollte: Ajvar, wohl DIE typische Sauce für Balkangerichte. Bei mir in der Version für faule Thermomix-Nutzer in der 1,5fachen Menge
7b.jpg
7b.jpg (316.87 KiB) 4546 mal betrachtet
Hier das Rezept:

Zutaten
4 rote Paprika
1 Aubergine geschält in Stücke geschnitten
Chilischoten je nach gewünschter Schärfe
2 Knoblauchzehen
50 ml Wasser
100ml Weißweinessig
150 Olivenöl
1 TL Salz und Pfeffer
1 TL Zucker

Dauer: Ca. 2 Stunden

Zubereitung
Die Paprika auf dem Grill über direkter Hitze auf der Hautseite angerösten. Nach dem Abkühlen wird die Haut entfernt.
1b.jpg
1b.jpg (414.54 KiB) 4546 mal betrachtet
Jetzt alle Zutaten (Aubergine geschält und in Stücke geschnitten) in den Thermomix geben und auf Stufe 1,5 rühren und aufkochen.
2b.jpg
2b.jpg (323.94 KiB) 4546 mal betrachtet
Nach 15 Min. von der Flüssigkeit etwa eine Schöpfkelle voll wegschütten und das Öl zugeben, dann pürieren (Stufe 6 für 1 Minute).
4b.jpg
4b.jpg (353.32 KiB) 4546 mal betrachtet
Das Ganze nochmal mit Pfeffer und Salz abschmecken und für 1,5 Stunden weiter kochen (am besten den Siebeinsatz auf das Deckelloch des Thermomix stellen, damit nichts verspritzt). Am Ende ggf. noch eimal pürieren. Das ganze soll dann eine semige Masse sein.
6b.jpg
6b.jpg (276.12 KiB) 4546 mal betrachtet
Das Ajvar dann in Gläser füllen und auf dem Kopf stehend auskühlen lassen. Zur Aufbewahrung kann alternativ, wie beim Basilikum Pesto, etwas Olivenöl auf das Ajvar gegeben werden, damit es sich länger hält. Dann aber die Gläser nicht umdrehen.
5b.jpg
5b.jpg (329.54 KiB) 4546 mal betrachtet
Besser kann man es nur machen, wenn man die Paprika auf dem Grill röstet und den Ajvar nach dem ersten Pürieren wieder auf den Grill stellt und dort unter gelegentlichem Rühren reduziert. Etwas Rauch tut dem Geschmack sehr gut...
Zuletzt geändert von tille am 08.08.2016, 07:29, insgesamt 2-mal geändert.
Ich mag Pferde besonders gern, wenn sie von zwei Knoten begleitet werden.
Benutzeravatar
Bäiderlasbou
Zungenbrecher
Zungenbrecher
Beiträge: 8465
Registriert: 27.07.2013, 11:45
Wohnort: Winkelhaid

:twothumbs: :respekt: :sabber: :respekt: :twothumbs:

ich steh` total auf Ajvar - vielen Dank für das Einstellen des Rezeptes, das werde ich bestimmt auch mal nachmachen ..... :Daumen: .....Lesezeichen ist gesetzt
:cheers:
LG Ingo

Tradition ist nicht das Aufbewahren von Asche sondern das Erhalten der Glut
Benutzeravatar
tille
Grillosoph
Grillosoph
Beiträge: 3888
Registriert: 23.06.2008, 15:38
Wohnort: Lehrte

der Essiganteil ist relativ hoch... der kann imho etwas reduziert werden. Bei der nächsten Produktion will ich auch mal testen, wie es schmeckt, wenn ich einen Teil durch Zitronen- oder Limettensaft ersetze.

Noch eine Änderung nach intensiver Recherche : Nach 15 Minuten etwa einen Schöpfkelle voll der Flüssigkeit wegschütten, dann das Öl zugeben und dann pürieren.
(habe ich oben auch geändert)
Zuletzt geändert von tille am 08.08.2016, 07:28, insgesamt 1-mal geändert.
Ich mag Pferde besonders gern, wenn sie von zwei Knoten begleitet werden.
Benutzeravatar
Terrassenqualmer
Würstchendreher
Würstchendreher
Beiträge: 30
Registriert: 09.08.2016, 22:12

Bald sind meine Paprikas reif :-P

Da wird das dann mal ausprobiert :clap:
Benutzeravatar
legolas
Grill-und BBQ-Meister
Grill-und BBQ-Meister
Beiträge: 978
Registriert: 07.09.2009, 11:49
Wohnort: Germering

tille hat geschrieben:Nach 15 Minuten etwa einen Schöpfkelle voll der Flüssigkeit wegschütten ...
Darf ich mal fragen warum?
Karl Valentin: "Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen."
Benutzeravatar
tille
Grillosoph
Grillosoph
Beiträge: 3888
Registriert: 23.06.2008, 15:38
Wohnort: Lehrte

Ich habe das Rezept auf einer Feier von einer Südeuropäerin erzählt bekommen und denke, dass es ein eher tradiertes Rezept ist. Ich fand das Wegschütten auch auf Anhieb unsinnig, habe es also gelassen. Das Ergebnis war ein deutlich zu hoher Säureanteil, den ich dann mit Backnatron wieder reduzieren musste, um nicht alles in den Ausguss schütten zu müssen.
Meine Vermutung ist, dass die Zutaten in der Flüssigkeit zunächst ein paar Minuten gleichmäßig gekocht werden müssen, bevor man mit dem Pürierstab (oder früher dem Stampfer) Erfolg hat.
Als fauler Thermomixer bin ich ja fast schon so weit, auf das Wasser völlig zu verzichten, den Essig auf ein paar wenige Esslöffel zu reduzieren und alles sofort zu schräddern... Wenn die Masse dann ne halbe Stunde kocht, kommt man bestimmt zum gleichen Ergebnis :-k

... wenn ich aber ganz ehrlich bin: im Thermomix wird das Zeug genauso leblos wie das Zeug aus dem Glas, weil der Rauch fehlt [-X
Zuletzt geändert von tille am 12.08.2016, 08:07, insgesamt 2-mal geändert.
Ich mag Pferde besonders gern, wenn sie von zwei Knoten begleitet werden.
Antworten