Heute möchte ich ein traditionelles Mecklenburger Kochutensil vorstellen: Den Spitzdeckel-Pott.
Möglicherweise auch bekannt ist die nordafrikanische Kopie unter dem Namen Tajine…
Das Modell von Beka kommt mit gusseisernem Unterteil 28cm und Keramik-Deckel.
Das Handling ist ähnlich einem DO, und alternativ lässt dieser sich sicher auch verwenden, deshalb packe ich es in diese Rubrik.
Ich habe ein paar Rezepte angeschaut, aber am Ende größtenteils improvisiert. Los geht's:
Hühnerschenkel mit African Rub und dezent mit Ras el Hanout (das wird mir sonst schnell zu viel ), Limettensaft und Olivenöl ein paar Stunden mariniert…
… angebraten, ...
...derweil Gemüse geschnippelt…
...je eine Hand voll getrocknete Feigen und Datteln grob gehackt.
Jetzt wird geschichtet: Bei ausgeschaltetem Brenner in der noch heißen Pfanne Zwiebeln und Schalotten angeschwitzt, ...
...Hühnerteile drauf, eine Dose Tomaten, Trockenobst, Chili, P+S, dann Möhren und Parika, wieder P+S
...dann Deckel drauf und auf ein paar glühende Breckies gestellt. Man braucht buchstäblich nur eine Hand voll, es soll nur leicht simmern.
Jetzt kommt der stressige Teil.
Rühren und Deckel anlupfen ist für die nächste Stunde untersagt.
Danach werfe ich noch ein paar zarte Erbsenschoten, gehackte Oliven, grob gehackte und geröstete Mandeln und eine weitere Hand voll Datteln + Feigen hinterher, und nochmal P+S und Macis-Blüte.
Nach weiteren 20 Minuten wird serviert. Nur noch mit gehackter Petersilie und ein paar Blättern Marokko-Minze bestreuen. Etwas Couscous dazu, um die lecker Soße aufzunehmen.
Fazit: Sehr lecker und aromatsich, süß & säuerlich, leicht scharf, angenehm orientalisch würzig, aber nicht penetrant.
Durch die Schichtung kann man den Gargrad steuern: Das Hühnerfleisch kann man fast mit dem Löffel essen, dabei sehr saftig. Das Gemüse oben auf ist zart gedämpft und hat noch etwas Biss.
Ich habe keine weitere Flüssigkeit hinzugegeben, trotzdem war recht viel Soße dabei.
Jungfernflug Tajine
Moderator: Mod-Team
Hi,
also das wär mir ja viel zu stressig
saugeil gemacht
Flo
also das wär mir ja viel zu stressig
saugeil gemacht
Flo
Wenn ich (Youtube-) Videos anschauen möchte, gehe ich auf Youtube. Im Forum möchte ich lesen
- Bäiderlasbou
- Zungenbrecher
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Viel Spaß mit dem neuen Tail. Das Rezept klingt wieder sehr gut und das Ergebnis schaut super aus
LG Ingo
Tradition ist nicht das Aufbewahren von Asche sondern das Erhalten der Glut
- Thisamplifierisloud
- Moonraker-Pilot
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So nen Stresshut hab ich auch.
Aber an einer Tajine arbeite ich schon seit Jahren.
Aber an einer Tajine arbeite ich schon seit Jahren.
Der den Argumentenverstärker trägt.
- mortomanos
- Austrian Food Stylist
- Beiträge: 4912
- Registriert: 23.07.2012, 14:36
- Wohnort: Österreich
Oh, das sieht danach aus als würde mir das munden!
Ich hab es schon wieder getan…
In der Zwischenzeit: Da lässt man den Grill mal ein paar Tage aus den Augen…
...schon erobert die Natur ihren Tail zurück. Aber sie hat ihre Rechnung nicht mit mir und meiner Machete gemacht!
Nun kann es endlich losgehen. Heute: Kaninchen mir Gemüse, die herzhafte Variante.
Viel Gemüse!
Gesalzene Hasen-Schenkelchen anbraten,…
...erst danach würzen (Ras el Hanout, Picadillo, Pfeffer) und in angedünsteten Zwiebeln, Sellerie und Paprika betten. Mit kräftigen Schluck Weißwein ablöschen.
Tomaten und Möhrchen (darf man das noch sagen… ) aufhäufeln. Jede Schicht dezent würzen (P+S).
Deckel drauf. Jetzt kommt wieder der anstrengende Tail.
You know the Drill…
70 Minuten nicht den Deckel öffnen und regelmäßig nicht umrühren!
Noch eine Gremolata aus Petersilie, Limettenschale und gerösteten Pinienkernen bereitstellen.
Und genießen.
Super easy! Durch das Temperaturgefälle von unten nach oben zerkocht dass Gemüsebett mit dem Wein und den Tomaten zu einem leckeren Soßenfond, währen Pilze und Möhren weiter oben sanft im Dampf garen und ihre Textur behalten.
Klar geht das mit einem DO auch. Dann aber nur ein paar Kohlen unten rum, und oben ohne...
In der Zwischenzeit: Da lässt man den Grill mal ein paar Tage aus den Augen…
...schon erobert die Natur ihren Tail zurück. Aber sie hat ihre Rechnung nicht mit mir und meiner Machete gemacht!
Nun kann es endlich losgehen. Heute: Kaninchen mir Gemüse, die herzhafte Variante.
Viel Gemüse!
Gesalzene Hasen-Schenkelchen anbraten,…
...erst danach würzen (Ras el Hanout, Picadillo, Pfeffer) und in angedünsteten Zwiebeln, Sellerie und Paprika betten. Mit kräftigen Schluck Weißwein ablöschen.
Tomaten und Möhrchen (darf man das noch sagen… ) aufhäufeln. Jede Schicht dezent würzen (P+S).
Deckel drauf. Jetzt kommt wieder der anstrengende Tail.
You know the Drill…
70 Minuten nicht den Deckel öffnen und regelmäßig nicht umrühren!
Noch eine Gremolata aus Petersilie, Limettenschale und gerösteten Pinienkernen bereitstellen.
Und genießen.
Super easy! Durch das Temperaturgefälle von unten nach oben zerkocht dass Gemüsebett mit dem Wein und den Tomaten zu einem leckeren Soßenfond, währen Pilze und Möhren weiter oben sanft im Dampf garen und ihre Textur behalten.
Klar geht das mit einem DO auch. Dann aber nur ein paar Kohlen unten rum, und oben ohne...
Cheers
fm
fm
- Bäiderlasbou
- Zungenbrecher
- Beiträge: 8466
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- Wohnort: Winkelhaid
Oh ja, das schaut auch wieder super lecker aus ....und wie immer tolle Bilder und ein sehr schöner Bericht ....
LG Ingo
Tradition ist nicht das Aufbewahren von Asche sondern das Erhalten der Glut
- mortomanos
- Austrian Food Stylist
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- Thisamplifierisloud
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Das heißt jetzt Räder ungarische Art...
Immer schön korrekt bleiben !
Der den Argumentenverstärker trägt.
Schon länger kein Jungfernflug mehr, eher Standard-Repertoire. Aber immer wieder saulecker!
Diesmal: Huhn mit Salzzitronen und frischen Feigen.
Die Hühnerteile wurden mit einem Africa-Rub bestäubt, sonst nur diverse Pfeffer und (sparsam) Salz. Der intensive Geschmack kommt von den geschmorten Zwiebeln, Knoblauch, Pastinalken, Möhren, Chili, ... Und oben drauf das fruchtig-frische der o. g. Zutaten.
Das Schöne: Es wir eine Tonne Gemüse und keinerlei rotes Fleisch verarbeitet, und trotzdem schmeckt es so gar nicht langweilig.
Diesmal: Huhn mit Salzzitronen und frischen Feigen.
Die Hühnerteile wurden mit einem Africa-Rub bestäubt, sonst nur diverse Pfeffer und (sparsam) Salz. Der intensive Geschmack kommt von den geschmorten Zwiebeln, Knoblauch, Pastinalken, Möhren, Chili, ... Und oben drauf das fruchtig-frische der o. g. Zutaten.
Das Schöne: Es wir eine Tonne Gemüse und keinerlei rotes Fleisch verarbeitet, und trotzdem schmeckt es so gar nicht langweilig.
Cheers
fm
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- mortomanos
- Austrian Food Stylist
- Beiträge: 4912
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Südlich des Mittelmeers weiß man halt, wie man aus wenig Input viel Output macht.
- Bäiderlasbou
- Zungenbrecher
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Nice ......
LG Ingo
Tradition ist nicht das Aufbewahren von Asche sondern das Erhalten der Glut