Esterhazy

[André]

In Bad Orb wird das irgendwie in Packerl gemacht, die dann in Zeitungspapier eingewickelt in den Ofen wandern...irgendwie....

Aber: schaut sehr sehr lecker aus!

[wurzel]

Hallo,

DO Verköchelung.... mmhh...

sehr sehr schön. Das Gericht kannte ich auch nicht.

Ciao,
Flo

[Jack Daniels]

Hall Andre,
ne ne ne das bist Du (fast) auf dem Holzweg.
Was Du meinst ist Befsteak.
Die Zutaten sind die selben, das ist richtig.
Also Befsteak wird im Herbst gemacht beim Bratfest.
Normal ist das immer so gelaufen.
Der Verein, Club,Freunde ect. treffen sich Samstag und machen je nach dem wieviel Leute zum Bratfest kommen erstmal jede Menge Buchenholz.
Das Holz wir auf eine Wiese gefahren wo das Bratfest stattfindet.
Ein oder zwei Wochen später:
Bratfest.
4.00 Uhr
Das Feuer wird angsteckt.
Das grüne Buchenholz wird verbrannt.
Man trinkt das ein oder andre Bier.
Noch mehr Buchenholz wird verbrannt.
Man trink das ein oder andere Bier.
Es wir hell, Zeit für ein kleines Frühstück die Göga bringt Leberwurst und Wasserweck.
Die frische Leberwurst wurde zuhause auf ein Bett Zwiebel gesetzt und in Pergamentpapier vom Metzger eingewickel.
Und dieses Pergamentpapier kommt eine Lage Zweitungspapier.
Und wird mit Worschtgordel verschnürt.
Mit einer Schippe an der ein langer Stiel ist wird heiße Asche und Glut aus dem Feuer geholt.
Man macht ein Kuhle in den Haufen, die Zeitung um die Leberwurst wird nass gemacht und in die Kuhle gelegt.
Ein zweiter Mann schließt die Kuhle sofort damit die Zeitung kein Feuer fängt, nach ca. 1 Std. ist die Leberwurst gar und wird aus dem Feuer genommen.
Und wenn man alles richtig gemacht kann man die Zeitung noch lesen.
Frühstück.
Man trink das ein oder andere Bier.
Buchenholz verbrennen.
11 Uhr
Die Göga´s bringen die Befsteak´s
Herstellung.
Pergamentpapier von Metzger.
Ich weiß garnicht ob es da heute noch gibt ? Das waren früher immer so große Bogen ohne diese Plastikfolie.
Pergamentpapier ausbreiten doppelt.
Auf dreivierttel der Länge kommt ein Zwiebelbett.
Auf die Zwiebel kommt eine Lage Schweinefleisch, Zwiebel, Rindfleisch usw.
Ca. ein 1 Pfund.
Jetzt wir das ganze eingeschlagen, jeder hat da so seine eigene Technik.
Worschtgordel drum.
So jetzt wird das Paket in Zeitungspapier eingewickelt, zwei drei Lagen.
Worschtgordel drum.
Bratfest.
Von dem Holz ist bis auf einen Berg Asche und Glut nichts mehr da.
Der Berg wird in die Länge gezogen und mit eine langem Brett wird ein Kuhle gemacht.
Die Befsteak´s werden naß gemacht und auf das Brett gelegt.
Jetzt muß es schnell gehen.
Ein Mann links einer rechts nehmen das Brett tragen es zu der Kuhle und kippen die Befsteaks in die Kuhle.
Mit dem Brett ziehen sie die nun die links und rechts angehäufte Glut aud sie Befsteaks.
Man trink das ein oder andere Bier.
Nach und nach treffen alle anderen ein.
Zwei Stunden später sind die Befsteaks gar.
Mit den langen Brett wird der haufen geöffnet und die Befsteaks aus der Glut geholt.
Wenn alles richtig gemacht wurde kann man noch die Zeitung lesen.
Mahlzeit.
So wurde das früher gemacht, zu meiner Kindheit gemacht.
Aber das so ein Bratfest eine Unmege an Holz verschling ( 5-10 M locker) wird heute auf einem Bratfest meist nur noch ein kleineres Feuer gemacht und die Befsteaks werden am Bratfestplatz gesammelt und zum Bäcker gebracht.
Der backt sie dann in seinem Ofen und man kann sie zwei Stunde später wieder abholen.(das hast du mit Päckchen gemeint)
Essen.
Man trinkt das ein oder andere Bier.
Man trinkt das ein oder andere Bier.
Die Gögas habe Kaffee und Kuchen mitgebracht.
Man trinkt das ein oder andere Bier.
So langsam wird es dundel das Feuer wird wieder entfacht.
Man trinkt das ein oder andere Bier.
Und läßt den Tag ausklingen.
Und Esterhazy war ein Typisches Sylvester essen in Bad Orb.

[blaubaer53]

eigentlich ist es ganz einfach - wenn man bei google schaut :


Esterhàzy - Ungarisches Adelsgeschlecht. Das gibt´s sogar zweimal. .
Einmal ist der Rostbraten mit Gemüse gemeint, der fingerdick
geschnitten wurde, und mit Gemüse in einem Schmortopf gegart wurde.
Andererseits gibt´s auch die Anekdoten um das Orber Esterhazy,
einem Zwiebel - Schicht - Auflauf, der ebenfalls im Ofen geschmort
wurde. Auch dieses Gericht stammt von ungarischen Truppen,
die einst durch Bad Orb zogen, und dieses Gericht dort beliebt machten.

http://www.hotel-garre.de/Gastro_Lexiko ... xikon.html


Das Gericht ist benannt nach den Fürsten von Esterhazy. Und wenn man dem
Koch Hessberger vom "Rauchfang" in Bad Orb, von dem das Rezept stammt,
Glauben schenken möchte, so sollen in den kriegerischen Zeiten des 18.
Jahrhunderts ungarische Panduren unter einem Offizier des berühmten
Esterhazy-Geschlechtes marodierend durch den Spessart und durch Orb gezogen
sein, wobei sie hier am Ort alles Essbare, das sie nur requirieren konnten,
in einen Topf warfen. So gegart, entstand das "Orber Esterhazy".

[Mixedpiggels]

Hey Christoph,
ganz tolle Sache, wird demnächst mal ausprobiert.